10 Tipps für den Digital Detox zu Hause
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Feierabend im Homeoffice
Definieren Sie Arbeitszeiten. Nach Feierabend schliessen Sie konsequent die Tür zum Homeoffice. Wenn das nicht geht, werfen Sie Ihre Regenjacke über den Bildschirm. Die brauchen Sie ja ohnehin nicht.
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Sperrzeiten
Legen Sie täglich für zwei, drei Stunden auch Smartphone und Tablet mit unter die Regenjacke. Und den Fernseher – also gedanklich.
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Die Telefonecke
Finden Sie in Ihrer Wohnung einen fixen Platz für das Smartphone und benutzen Sie es nur dort und nur im Stehen. Nicht immer, aber zum Beispiel an allen Wochentagen mit einem «o».
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Sauber abgeklebt
Sie wollen Ihre Geräte seltener benutzen, sie für dringende Fälle aber doch zur Verfügung haben. Kleben Sie Malerabdeckband über den Bildschirm und schreiben Sie «Finger weg» drauf.
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App die Hälfte
Nutzen Sie Tablet und Smartphone nur noch für das, was Ihnen wirklich einen Mehrwert bringt. Löschen Sie die Hälfte der Apps. Oder noch mehr. Was Sie danach vermissen, installieren Sie halt wieder.
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No Notifications
Stellen Sie alle Benachrichtigungen aus. Ab sofort entscheiden Sie wieder selber, wann Sie Mails lesen oder auf Instagram die Herzen zählen.
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Greifbare Erlebnisse
Nutzen Sie die gewonnene Zeit für analoge Tätigkeiten, die Ihnen guttun. Riechen Sie an Blumen, den Gewürzen in der Küche oder stürzen Sie sich in ein neues Hobby.
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Feuer gegen Feuer
Es klingt widersprüchlich, aber es gibt Apps, die Ihnen beim Digital Detox helfen. Mit denen analysieren Sie zum Beispiel Ihre Handynutzung oder schränken den Zugang zum Internet ein.
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Detox während der Arbeit
Arbeiten Sie am Bildschirm? Für eine bessere Konzentration schliessen Sie das Mailprogramm. Oder: Entwerfen Sie doch zur Abwechslung einmal die erste Version Ihres Konzepts auf Papier.
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Finden Sie Ihre Regeln
Probieren Sie immer mal wieder neue Formen des Verzichts aus. Durch Experimente finden Sie den für Sie richtigen Umgang mit Bildschirmen und dem Internet. Viel Erfolg!
«Digital Detox»
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Was heisst Digital Detox?
Detox ist die Kurzform von Detoxification, dem englischen Wort für Entgiftung oder Entzug. Mit einem Digital Detox reduzieren Sie vorübergehend oder dauerhaft die Nutzung von digitalen Medien und Geräten. Das Ziel: Eine bessere Gesundheit und mehr Zeit für wichtigere Dinge.
Detox ist in der deutschen Sprache zum Modebegriff geworden. Sie dürfen den Digital Detox gerne auch anders nennen: Internet-Intervention, Handy-Halt, Smartphone-Prohibition oder elektronisches Entsüchteln.
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Brauche ich einen Digital Detox?
Das gute alte Internet verbessert unser Leben – wenn wir es sinnvoll nutzen. Aber was nutzen wir schon ausschliesslich sinnvoll? Der Mensch neigt zum Übertreiben und muss sich ab und zu selber ohrfeigen, um zur Vernunft zu kommen.
Dauernd auf Likes linsen, der Chefin am Wochenende Mailpräsenz demonstrieren oder allabendlich weit hinaus ins Internet surfen – das kann der Gesundheit schaden. Oft ist Stress das erste Symptom. Auch Ängste können gemäss Studien zunehmen. Wer immer am Bildschirm klebt, hat öfter schlechte Laune, ist weniger produktiv und lernt weniger gut. Das muss ja alles nicht sein.
Das Schöne am Digital Detox: Er schadet nicht. Probieren Sie ihn einfach einmal aus. Und wenn Sie dabei aufblühen, dann wissen sie: Es war wohl dringend nötig.