Neun spannende Fakten zu unserem Gehirn

1,3 Liter

Das durchschnittliche Gehirn des Menschen bringt es auf ein Volumen von ungefähr 1,3 Liter und wiegt 1,4 Kilogramm. Das sind etwa 2% unseres Körpergewichts. Zum Vergleich: Das Totenkopfäffchen schleppt 6% seines Gewichts als Hirn herum.

Energie aus Zucker

Die Energie, die das Gehirn für seine Arbeit benötigt, gewinnt es aus Traubenzucker (Glucose) und Sauerstoff. Pro Tag transportieren 1200 Liter Blut 75 Liter Sauerstoff und 130 Gramm Zucker ins Oberstübchen.

70̓000 Gedanken

Jeden Tag gehen uns 70'000 Gedanken durch den Kopf. Davon sind 27% negativ und nur 3% positiv. Der Rest sind Nebensächlichkeiten. Und die wenigsten sind neu: 95% der Gedanken haben wir schon mal durchgespielt.

Lernen im Alter

Mit 20 Jahren beginnen die Hirnregionen, in denen das Nachdenken und das Erinnern angelegt sind, zu schrumpfen. Die gute Nachricht: Dort, wo das Lernen gesteuert wird, können sich auch bei über 50-Jährigen noch neue Hirnzellen bilden.

Positives Denken

Den Placeboeffekt gibt es, weil positive Gedanken den Stoffwechsel beeinflussen und dadurch körperliche Reaktionen bewirken. Neuere Schätzungen gehen davon aus, dass die Kraft der Gedanken 20 bis 80% der Wirkung von Arzneimitteln ausmacht.

«Als ich 5 war …»

Das Erinnerungsvermögen eines halbjährigen Kindes reicht 24 Stunden zurück. Mit 9 Monaten überblickt es bereits den ganzen letzten Monat. Doch auch der verblasst wieder. Bei Erwachsenen gehen die frühesten Erinnerungen aufs 5. oder 6. Lebensjahr zurück.

Im Eiltempo zur Zentrale

Alle Impulse aus den Nervenzellen des Körpers laufen im Gehirn zusammen. Oder besser: sie eilen – mit bis zu 400 Kilometer pro Stunde. Das ist fast so schnell wie der schnellste Zug der Welt.

Hunger

Bei Energieengpässen haben die Grundfunktionen des Gehirns Priorität. Zusätzliche Anstrengungen wie bewusstes Denken gehört nicht dazu. Wenn wir hungrig sind, können wir uns also kaum noch konzentrieren – ausser aufs Essen.

Keine Schmerzen

Schmerzen sind Kopfsache, sagt man. Allerdings kann das Gehirn selbst keinen Schmerz empfinden. Das weiss man seit 90 Jahren, als ein Naturkundler seinen lebenden Patienten mit einer Nadel ins Gehirn pikste – ohne dass sie es bemerkten.