1. «Du siehst umwerfend aus»

    Der Klassiker. Etwas langweilig, aber der Mensch wird eben gerne für sein Äusseres gelobt. Dann lächelt er ein, zwei Stunden noch strahlender und erhält deshalb weitere Komplimente. Schön, wenn man eine solche Kettenreaktion lostreten kann.

  2. «Schicker Pulli, ich mag diese Streifen»

    Jemanden für seinen Geschmack zu rühmen, kommt ebenfalls gut an. Da fühlt man sich gleich wie Coco Chanel. Das Kompliment wird verstärkt, wenn man fachmännisch spezifiziert: «Wie gekonnt du immer Lachs und Taupe kombinierst.»

  3. «Wow, das ganze Holz hast du alleine gehackt?»

    Aber Schluss mit den Oberflächlichkeiten. Die Kinderpsychologie lehrt: Man soll statt gegebene Eigenschaften wie Aussehen und Talent lieber Leistung und Ausdauer loben, also das, wofür man sich anstrengen muss. Eine gute Faustregel, auch für Erwachsene. 

  4. «Du kannst das besser als ich»

    Sich selber schlecht zu machen, erheitert auf Dauer nicht das Gemüt. Aber für ein Kompliment ist etwas Demut manchmal gar nicht so falsch: «Mmmmh, meine Quinoa-Hacktätschli schmecken nicht halb so fein wie deine.»

  5. «Wir haben’s im Griff»

    Wie wär’s mit netten Worten, die auch die eigene Stimmung heben? Hier das Teamkompliment: «Wir zwei, wir wissen wie der Hase hoppelt» oder «Von uns können sogar Lehrer noch was lernen». Ein bisschen Überheblichkeit ist schon in Ordnung.

  6. «Ich mag deine Art»

    Jemanden für ihre oder seine Art zu mögen ist eines der schönsten Komplimente überhaupt. Das hallt mindestens fünf Tage nach, bevor es aufgefrischt werden muss. Bereiten Sie sich bei kritischen Menschen aber auf die Frage vor: «Soso. Wie ist denn meine Art?»

  7. «Ich würde dich auch lieben, wenn du nach sauren Gurken riechen würdest»

    Ein unerwarteter, grober Vergleich macht ein Kompliment erst richtig einzigartig. Nach einer kurzen Phase der Verunsicherung bleibt sowas lange in Erinnerung.

  8. «Gute Idee»

    Kleine Bestätigungen im Alltag nehmen wir oft nicht als Komplimente wahr, aber sie sind auch wichtig. Bestätigungen sind das Salz unter den Komplimenten: Fügen Sie ruhig jeder Konversation eine Prise hinzu.

Setzen Sie Ihr Kompliment durch

Manche Menschen fuchteln Komplimente weg wie eine Wespe beim Picknick. Lassen Sie das nicht zu. Sorgen Sie beherzt dafür, dass das Gesagte ankommt: «Doch, doch, das meine ich genau so.» Oder legen Sie beim ersten «Ach, das ist doch gar nicht …» den Finger auf Ihre Lippen und sagen Sie ruhig «pschscht …», bis die andere Person verstummt.