Der Mensch ist dafür gemacht, sich zu bewegen. Bewegung aktiviert den Stoffwechsel und fördert dadurch zahlreiche Prozesse im Körper – auch im Gehirn. So kann Sport die Nervenzellen dazu anregen, sich besser zu vernetzen. Er fördert die Durchblutung, was nachweislich die Lernleistung und allgemein die geistige Fitness steigert.

Stress abbauen und Glückshormone produzieren

Ob wir uns im Fitness Studio bewegen, auf einer Wanderung oder beim Yoga: Ein aktiver Stoffwechsel baut Stresshormone ab, während der Körper bei physischer Aktivität gleichzeitig Glückshormone produziert: Serotonin, Dopamin und Noradrenalin regulieren wichtige Abläufe im Gehirn. Sie machen uns leistungsfähiger, konzentrierter und sorgen für einen besseren Schlafrhythmus. So sind wir morgens ausgeruhter und tagsüber wacher.

Entspannung und Ruhepausen für das Gehirn

Sport reduziert zudem die Aktivität des sogenannten Stirnhirns oberhalb unserer Augen. Diese Hirnregion spielt eine wichtige Rolle bei der emotionalen Bewertung von Sinneseindrücken und Gedächtnisinhalten, aber auch bei der Konzentration und der Handlungsplanung. Hier findet belastendes Grübeln statt, und auch Ängste entstehen in diesem Bereich. Solche negativen Gedanken werden durch körperliche Aktivität weniger.

Ein Fitnessprogramm für die Psyche

Vor allem aber trägt Bewegung infolge all dieser Prozesse zu unserem Glück bei. Sie lässt uns positiver durch den Alltag gehen und sorgt für gute Stimmung. Verschiedene Studien zeigen, dass Bewegung helfen kann, depressive Verstimmungen zu überwinden und psychischen Erkrankungen vorzubeugen.

Savo Hertig ist Gesundheitscoach, Fitnessexperte und Inhaber von savo.ch, einem Studio für Functional Training in Bern. Die KPT arbeitet bei der Gesundheitsförderung regelmässig mit ihm zusammen. Er hat uns bereits erklärt, wie wir Fasten und Sport  kombinieren, nach dem Sport richtig baden, warum Erholung nach dem Sport wichtig ist oder auch welche Übungen für welche Bauchtypen sinnvoll sind.

Training und Psyche: 5 Fragen an Savo Hertig

Braucht es ein Mindestmass an Sport, um die psychische Gesundheit zu verbessern?

Es muss nicht einmal Sport sein. Schon mehr Bewegung wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Ich empfehle Etappenziele, die sich gut meistern lassen: Im Büro die Treppe nehmen oder einmal pro Woche mit dem Velo zur Arbeit fahren. Diese Ziele kann man alle drei Wochen erweitern und so neue, gesunde Gewohnheiten aufbauen.

Was spricht dagegen, gleich mit einem grossen Sportprogramm zu beginnen?

Natürlich ist Sport toll, aber viele scheitern nach der ersten Euphorie an ihren eigenen hohen Ansprüchen. Da ist es besser, über mehr Bewegung im Alltag langsam den Weg zum Sport zu finden – also zu regelmässiger, intensiverer Bewegung mit einem Trainingsziel. 

Wie kann ich mich zu mehr Bewegung motivieren?

Zuerst sollte man für sich einen guten Grund finden. Zum Beispiel: «Ich will fit bleiben, um noch lange für meine Kinder da zu sein.» Wichtig ist auch, dass man eine Bewegungsform findet, die Spass macht: Die einen gehen Kraft tanken bei einer Wanderung in der Natur, die anderen setzen aufs Functional Training im Fitness Studio, entdecken neue Trendsportarten oder probieren mal einen Waldparcours aus.

Und wie bleibe ich dran?

Die Anfangsmotivation handschriftlich festhalten und dann ein Bewegungstagebuch führen: Welche Erfolgserlebnisse hatte ich? Was sind meine nächsten Ziele? Das macht es verbindlicher. Genauso, wie wenn man sich mit Gleichgesinnten für gemeinsame Aktivitäten verabredet oder die Sportkleidung schon am Vortag parat legt.

Wie lässt sich die positive Wirkung von Bewegung auf die Psyche zusätzlich steigern?

Durch eine gesunde Ernährung mit vielseitigen Mahlzeiten. Wer sich dann noch zusammen mit Freunden in der Natur bewegt, hat gleich vier Faktoren kombiniert, die alle für mehr Dopamin im Hirn und damit für mehr Zufriedenheit und Glück sorgen.

Waldparcours für Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination

Sie möchten lieber draussen trainieren als im Fitnessstudio – wissen aber nicht wie? Wie wäre es, wenn Sie den Waldspaziergang oder die Joggingrunde mit einem Workout kombinieren?

4 Trainingsvideos fürs Smartphone

Fitnesscoach Savo Hertig hat gemeinsam mit der KPT 4 Trainingsvideos entwickelt. Für Anfängerinnen und Fortgeschrittene. Suchen Sie sich die Übungen aus, die passen und Spass machen.

Unser Beitrag für Ihre Gesundheit

Wir unterstützen Sie mit bis zu 600 Franken pro Kalenderjahr, wenn Sie in Bewegung kommen oder bleiben möchten. Ob Fitnessabo oder Yoga-Kurs: Sie wählen aus, wir beteiligen uns.

Bringen Sie Ihren Puls in Schwung

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