Methoden zur Früherkennung von Darmkrebs

Zur Früherkennung von Darmkrebs gibt es verschiedene Untersuchungsmethoden.

  • Blut-im-Stuhl-Test (FIT): Die Patientin oder der Patient entnimmt selbst zu Hause eine Stuhlprobe, die anschliessend in einem Labor analysiert wird. Dabei werden auch kleinste Spuren von Blut nachgewiesen. Diese können auf Polypen oder einen möglichen Tumor hinweisen.
  • Darmspiegelung (Koloskopie): Die Ärztin oder der Arzt untersucht das Innere des Darms mit einer Kamera. So können Darmpolypen (potenzielle Vorstufen von Darmkrebs) oder Tumoren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit entdeckt werden.
  • Virtuelle Koloskopie: Die Ärztin oder der Arzt untersucht den Dickdarm mit dem Computer-Tomographen (CT) oder dem Magnetresonanztomographen (MRI).

Die Wahl der Methode hängt von individuellen Risikofaktoren, aber auch von persönlichen Vorlieben ab. Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt beraten, um die für Sie richtige Methode zu finden.

Eine regelmässige Untersuchung im Rahmen von Darmkrebs-Screenings ist wichtig, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen. So sind die Heilungschancen deutlich höher.

Blut-im-Stuhl-Test (FIT) zur Darmkrebsvorsorge

Der Blut-im-Stuhl-Test ist einfach und unkompliziert. Dies sind Voraussetzungen, Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung:

  • Durchführung: Der Test wird ohne spezielle Vorbereitung durch die Patientin oder den Patienten zu Hause durchgeführt. Die Auswertung erfolgt durch ein spezialisiertes Labor.
  • Ziel: Der Nachweis von kleinsten Blutspuren im Stuhl. Diese können auf Polypen (gutartige Ausstülpungen) oder mögliche bösartige Tumore (Wucherungen von Krebszellen) im Dickdarm hinweisen.
  • Empfohlen für: Personen ab 50 Jahren ohne Beschwerden und Risikofaktoren alle zwei Jahre.
  • Zuverlässigkeit: Gut, wenn er regelmässig durchgeführt wird.
  • Folgeuntersuchungen: Bei Blut im Stuhl wird in der Regel eine Darmspiegelung empfohlen, um die Ursache genauer abzuklären.

Darmspiegelung (Koloskopie) zur Darmkrebsvorsorge

Die Darmspiegelung wird von einer auf Darmerkrankungen spezialisierten Ärztin oder einem spezialisierten Arzt durchgeführt (Gastroenterologin oder Gastroenterologe). Der Arzt führt einen Schlauch durch den After in den Darm ein. Dieser ist mit einer kleinen Kamera ausgestattet. So kann die Ärztin den gesamten Darm genau untersuchen. Dies sind Voraussetzungen, Ablauf und Ergebnisse der Untersuchung:

  • Durchführung: Die Patientin oder der Patient nimmt am Tag vor der Untersuchung ein Abführmittel und verzichtet auf bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente. Es ist wichtig, nüchtern zur Untersuchung zu kommen. Sie findet in einer Arztpraxis oder einem Spital statt.
  • Ziel: Die Darmspiegelung ermöglicht die direkte Untersuchung des gesamten Dickdarms. Dabei können Anomalien wie Polypen erkannt und entfernt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln.
  • Empfohlen für: Personen ab 50 Jahren alle zehn Jahre, sofern keine Risikofaktoren bestehen und der Untersuch unauffällig ist. Sonst engmaschiger.
  • Zuverlässigkeit: Im Vergleich zu nicht-invasiven Tests bietet die Darmspiegelung ein umfassenderes Bild der Darmgesundheit.

Der Nutzen der Untersuchung überwiegt die damit verbundenen Risiken und Unannehmlichkeiten. Die Darmspiegelung hilft, das Risiko von Darmkrebs deutlich zu senken.

Ab wann ist die Darmkrebsvorsorge sinnvoll?

Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er in vielen Fällen heilbar. Da er oft in der zweiten Lebenshälfte auftritt, beginnt die Darmkrebsvorsorge in der Regel ab dem 50. Lebensjahr. Menschen mit einem erhöhten Risiko sollten nach Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt früher mit den Vorsorgeuntersuchungen beginnen. Zu diesen Risiken gehören z. B.:

  • Eltern oder Geschwister mit Darmkrebs oder vielen Darmpolypen.
  • Wenn schon in einem früheren Alter Darmpolypen gefunden wurden.
  • Wenn eine chronisch entzündliche Darmerkrankung bekannt ist (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa).
 

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Symptome von Darmkrebs

Darmkrebs entsteht langsam und es kann lange dauern, bis Beschwerden auftreten. Mögliche Symptome sind z. B.:

  • Blut im Stuhl
  • Veränderungen im Stuhlgang wie anhaltender Durchfall oder Verstopfung
  • Stuhldrang, aber kein Stuhlgang
  • Bauchschmerzen, Krämpfe, unerklärlicher Gewichtsverlust und anhaltende Müdigkeit

Beschwerden dieser Art können auf Darmkrebs hinweisen, aber auch eine andere Ursache haben. Es ist deshalb sinnvoll, bei Symptomen eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Behandlungsmöglichkeiten und erhöht die Heilungschancen.

Risikofaktoren für Darmkrebs

Es gibt beeinflussbare Risiken, sowie auch Risikofaktoren, die nicht beeinflussbar sind. Dazu gehören:

  • Das Alter. Es ist der grösste Risikofaktor für Darmkrebs, insbesondere bei Personen über 50 Jahren.
  • Krebserkrankungen in der Familie (Darmkrebs aber auch eine Häufung von anderen Krebserkrankungen)
  • Darmpolypen und chronische Darmentzündungen

Zu den beeinflussbaren Faktoren zählen:

  • Übergewicht (vor allem viel inneres (viszerales) Bauchfett)
  • wenig Bewegung
  • hoher Verzehr von rotem oder verarbeitetem Fleisch
  • ballaststoffarme Ernährung (z.B. wenig Getreide, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse)
  • hoher Alkoholkonsum
  • Rauchen

Tipps: Gesunde Ernährung zur Prävention von Darmkrebs

Eine gesunde Ernährung hat viele Vorteile. Sie senkt einerseits das Risiko für Darmkrebs und ist wichtig für ein gesundes Mikrobiom, das für die Darmgesundheit unerlässlich ist. Andererseits fördert sie die Verdauung und hat einen positiven Einfluss auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden.

Machen Sie gesunde Ernährung zur Gewohnheit. Folgend ein paar Tipps, wie Sie mit gesunder Ernährung Ihre Darmgesundheit unterstützen:

  • Bevorzugen Sie pflanzenbasierte Nahrungsmittel wie Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Beeren und essen Sie abwechslungsreich
  • Integrieren Sie Vollkornprodukte in Ihre Ernährung
  • Reduzieren Sie den Konsum von Zucker und Fett und verzichten Sie auf verarbeitete Lebensmittel, Fertiggerichte und Fast Food.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Darmkrebsvorsorge?

Die Grundversicherung übernimmt die Kosten für die Darmspiegelung (alle 10 Jahre) und den Stuhltest (alle 2 Jahre) für Personen zwischen 50 und 69 Jahren.

Einige Kantone bieten Programme zur Darmkrebsvorsorge an. Die Leistungen dieser Programme sind von der Franchise befreit. Auf der Website von Swiss Cancer Screening erfahren Sie, ob auch Ihr Kanton ein Programm für die Früherkennung von Darmkrebs anbietet.

Die Leistungen der Zusatzversicherungen variieren je nach Produkt und Krankenkasse.

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