Dabei ginge es auch ohne Verdrängen und ohne Übellaunigkeit. Ein paar einfache Massnahmen helfen Ihnen, die Steuererklärung stressfrei hinter sich zu bringen.
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Finden Sie die richtige Einstellung
Sehen Sie die Steuererklärung nicht als Belastung; als etwas Böses, das Ihnen die Lebensfreude aussaugen will. Betrachten Sie sie als Hobby – etwas, wofür Sie sich gerne Zeit nehmen. Oder als Haustier, um das Sie sich kümmern und im Gegenzug erhalten Sie Wärme und Zuneigung. Einverstanden, die Steuererklärung ist der Fisch unter den Haustieren, aber immerhin.
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Seien Sie ein Sammler, kein Jäger
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen im Winter und noch mühsamer jagen Sie im Frühling die Belege. Aber nur dann, wenn Sie die einfache Mäppli-Taktik nicht anwenden.
Beschriften Sie jeden Januar ein Mäppli, einen Ordner oder eine Kiste mit «Steuern» Jede Rechnung und jeden anderen Beleg, der für die Steuererklärung relevant sein könnte, legen Sie immer sofort hinein. Am Anfang des nächsten Jahres haben Sie alles parat. Es ist so einfach – wir trauen uns fast nicht, das als Tipp zu bezeichnen.
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Früh abspielen oder in die Verlängerung gehen
Sie werden die Steuererklärung nicht Anfang März beginnen und Mitte März fertigstellen. Oder haben Sie das jemals geschafft? Nein, denn niemand kann es. Stattdessen gibt es zwei brauchbare Strategien:
- Wenn Sie schon ganz sicher wissen, dass es bis im März nichts wird, dann beantragen Sie sofort online eine (in den meisten Kantonen) kostenlose Fristverlängerung bis ungefähr September. So können Sie die Steuererklärung im August bequem im Freibad erledigen.
- Verzichten Sie bewusst auf die Fristverlängerung und springen Sie ins kalte Januarwasser. Beginnen Sie spontan, die ersten Formulare auszufüllen und überraschen Sie sich damit selber. Es wird Ihnen den Ärmel reinziehen und Sie denken sich: Jetzt erst recht.
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Zerstückeln ist besser als verdrängen
Wir schieben die Steuererklärung vor uns her, weil wir sie für einen grossen Brocken halten. Teilen Sie sie deshalb in ganz kleine Arbeitseinheiten auf. Zum Beispiel in 5-Minuten-Blöcke, die Sie geschickt in Ihren Tagesablauf einbauen. Zack, schon hat der Abzug für die berufsbedingten Fahrkosten zwischen Meteo und Tagesschau Platz. Wenn dann im Februar der Lohnausweis kommt, sind Sie schon fertig und haben endlich Zeit zum Reisen.
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Die gesellige Steuerrunde
Es ist wie beim Joggen, beim Zügeln oder beim Paartanz: Alleine verliert man schnell die Motivation. Holen Sie sich deshalb Gesellschaft und laden Sie zur jährlichen Steuerparty ein.
Die Idee: Gemeinsam mit fünf guten Freundinnen und Freunden erledigen Sie Ihre Steuererklärungen. Bei Fragen helfen Sie sich gegenseitig aus. Petra weiss, ob Sie die Renovation des Hundehauses abziehen dürfen und Reto, wie Fränzi die Sitzungsgelder vom Sportverein richtig versteuern muss. Anschliessend schauen Sie gemeinsam einen Film. Zum Beispiel «The Wolf of Wallstreet».
Wichtig: Achten Sie darauf, dass alle Freunde aus dem gleichen Kanton stammen, sonst bricht Chaos aus und sie werden mit den Wegleitungen aufeinander losgehen.
Hilfreich: Befreunden Sie sich mit einer Steuerberaterin oder einem Steuerberater. Idealerweise nicht erst zwei Tage vor der Einladung zur Steuerparty. Das wirkt zu verzweifelt.
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So erhalten Sie Ihre Steuerbescheinigung
Im Kundenportal KPTnet
Wenn Sie das Kundenportal KPTnet nutzen, können Sie den Beleg für Ihre Steuererklärung in wenigen Schritten selber ausdrucken.
- Loggen Sie sich im Kundenportal KPTnet ein.
- Klicken Sie links in der Navigation auf den Menüpunkt «Kostenbeteiligung».
- Wählen Sie im Menü das gewünschte Jahr und klicken Sie rechts oben auf den Link «Version für Steuererklärung».
- Drucken Sie das Dokument aus und legen Sie es Ihrer Steuererklärung bei.
Per Online-Formular
Sind Sie noch nicht beim Kundenportal KPTnet registriert? Dann bestellen Sie Ihre Steuerbescheinigung online, und wir werden Ihnen den Auszug in den nächsten Tagen per Post zustellen.
Gesundheitskosten abziehen
Um Ihre Gesundheitskosten von den Steuern abziehen zu können, ist eine Steuerbescheinigung hilfreich. Welche Kosten Sie effektiv abziehen können, ist von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Beachten Sie die Wegleitung oder fragen Sie bei Ihrer kantonalen Steuerbehörde nach.