Arten von Hautkrebs
Hautkrebs entsteht durch bösartig veränderte Hautzellen. Diese verändern ihr Aussehen, ihr Wachstums- und Teilungsverhalten und wachsen unkontrolliert. Man unterscheidet zwischen weissem und schwarzem Hautkrebs.
Vorstufen von Hautkrebs
Hautveränderungen, die oft nur schwer zu erkennen sind, können Vorstufen von Hautkrebs sein. Werden sie nicht behandelt, kann sich daraus Hautkrebs entwickeln. Denn bösartig veränderte Zellen können in diesem Stadium schon vorhanden sein. Sie haben sich jedoch noch nicht in die tieferen Schichten der Haut ausgebreitet.
- Merkmale: Raue, gerötete und manchmal schuppende Hautbereiche.
- Betroffene Körperregionen: Oft Bereiche des Körpers, die besonders der Sonne ausgesetzt sind wie Gesicht, Kopfhaut, Nacken, Schultern, Dekolleté, Hände oder Fussrücken.
- Behandlung: Oft ist eine Behandlung durch die Dermatologin oder den Dermatologen mit Cremes und oberflächlichen Therapiemethoden ausreichend. Möglich ist auch eine Photodynamische Therapie (PDT). Bei dieser werden bösartigen Zellen durch eine chemische Reaktion zerstört.
Weisser Hautkrebs
Weisser Hautkrebs sieht oft harmlos aus und verursacht zunächst keine Beschwerden. Ungewöhnliche Flecken oder plötzlich auftretende raue Hautstellen können jedoch Anzeichen für Hautkrebs sein und sollten durch die Ärztin oder den Arzt abgeklärt werden.
- Merkmale: Hautflecken, die sich in Grösse, Form oder Farbe verändern. Später auch Schuppenbildung, Knötchenbildung und allenfalls Schmerzen.
- Behandlung: In der Regel werden die Tumorzellen chirurgisch entfernt. An kosmetisch wichtigen Stellen können Methoden eingesetzt werden, die die Narbenbildung minimieren. Die Behandlung erfolgt meistens ambulant.
Schwarzer Hautkrebs
Schwarzer Hautkrebs ist auch unter dem Begriff malignes Melanom bekannt. Er zeigt sich durch deutliche Hautveränderungen: zum Beispiel Muttermale oder Pigmentflecken, die sich in Form und Grösse schnell verändern. Schwarzer Hautkrebs muss unbedingt behandelt werden, da er Metastasen bilden und tödlich verlaufen kann.
- Merkmale: Muttermale, deren Farbe, Grösse und Form sich verändert; juckende oder blutende Pigmentflecken.
- Behandlung: Das Melanom wird durch die Dermatologin oder den Dermatologen chirurgisch entfernt (Exzision). Je nach Grösse, Lage und Metastasierung des Tumors kann eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie die Behandlung unterstützen.
Ursachen und Risikofaktoren für Hautkrebs
Verschiedene Risikofaktoren und Voraussetzungen erhöhen das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Gefährdet sind insbesondere:
- Menschen mit heller und empfindlicher Haut, oft auch mit Sommersprossen.
- Menschen, die sich erhöhter UV-Belastung durch Sonne oder Solarium (UV-A- und UV-B-Strahlen) aussetzen.
- Menschen in höherem Lebensalter: Die meisten Hautkrebsdiagnosen werden durchschnittlich im Alter von 70 Jahren gestellt.
- Menschen mit Hautkrebs in der Familie (Verwandte ersten Grades).
- Menschen mit einem unterdrückten Immunsystem (z. B. durch Medikamente nach einer Organtransplantation).
Regelmässige Kontrollen sind wichtig, um die Risiken zu minimieren und Hautkrebs rechtzeitig zu behandeln.
Vorsorge und Prävention von Hautkrebs
Massnahmen zur Vorsorge und Prävention von Hautkrebs dienen dazu, das Risiko für die Entstehung zu reduzieren und Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. So können viele Fälle verhindert oder in einem Stadium erkannt werden, in dem die Heilungschancen höher sind. Im Folgenden werden die wichtigsten Massnahmen beschrieben.
Sonnenschutz ist essenziell
Die wichtigste Ursache für die Entstehung von Hautkrebs ist die UV-Strahlung. Daher ist ein guter Sonnenschutz für die Hautkrebsprävention unerlässlich. Es gilt wann immer möglich, einen Sonnenbrand zu vermeiden. Konkrete Massnahmen:
- Halten Sie sich im Schatten auf, insbesondere in den Mittagsstunden.
- Legen Sie Aktivitäten in der Sonne (Sport, Gartenarbeit etc.) auf den frühen Morgen oder späteren Nachmittag.
- Tragen Sie schützende Kleidung in der Sonne, Hut und Sonnenbrille.
- Verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor (SPF 30 und höher), insbesondere an exponierten Körperstellen wie Gesicht, Rücken und Arme. Cremen Sie regelmässig nach.
- Pflegen Sie Ihre Haut nach einem Sonnenbad oder nach Sonnenexposition mit geeigneten After-Sun-Produkten.
- Meiden Sie Besuche im Solarium.
Selbstuntersuchung der Haut
Menschen sollten ihre Haut regelmässig selbst auf Veränderungen untersuchen, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen. Nutzen Sie dazu gutes Licht und grosse Spiegel. Führen Sie die Selbstuntersuchung wie folgt durch:
- Regelmässig: Führen Sie die Selbstuntersuchung einmal im Monat durch.
- Systematisch: Untersuchen Sie alle Hautbereiche immer in der gleichen Reihenfolge, z. B. von oben nach unten.
- Gründlich: Achten Sie auf neue Muttermale und Hautveränderungen, auf Veränderungen der Form, Grösse oder Farbe bestehender Muttermale sowie auf juckende oder blutende Stellen auf der Haut.
Die Früherkennung von Hautkrebs kann die Behandlungschancen verbessern. Im Zweifelsfall sollten Sie immer ihren Hausarzt oder eine Dermatologin aufsuchen.
Ambulante Zusatzversicherung Pulse
Mit Prävention lassen sich viele Krankheiten frühzeitig erkennen. Wer Wert auf regelmässige Gesundheits-Check-Ups legt, profitiert mit der ambulanten Zusatzversicherung Pulse von grosszügigen Beiträgen an Vorsorgeuntersuchungen, die nicht von der Grundversicherung übernommen werden.
Wann sollten Sie ein Muttermal entfernen lassen?
Ein Muttermal sollte entfernt werden, wenn es sich verändert, asymmetrisch ist, unregelmässige Ränder oder unterschiedliche Farben aufweist und vom Arzt oder der Ärztin als verdächtig eingestuft wird. Auch ohne Beschwerden kann ein Muttermal ein erhöhtes Risiko für eine Entartung bergen.
ABCDE-Regel zur Früherkennung
Die ABCDE-Regel unterstützt Sie dabei, Muttermale und Hautveränderungen regelmässig selbst zu untersuchen und Veränderungen zu erkennen. Die einzelnen Buchstaben stehen für:
- Asymmetrie: Ein gesundes Muttermal ist in der Regel symmetrisch. Asymmetrie kann ein Warnsignal sein.
- Begrenzung: Achten Sie auf die Ränder des Muttermals. Unregelmässige, gezackte oder unscharfe Ränder können ein Warnzeichen sein.
- Color (Farbe): Ein gesundes Muttermal hat eine gleichmässige Farbe. Weist ein Muttermal verschiedene Farbstufen auf oder verändert sich die Farbe, kann das ein Warnsignal sein.
- Dynamik: Muttermale, die sich in der Grösse verändern und die grösser als 6 mm sind, sollten von einer Dermatologin oder einem Dermatologen überprüft werden.
- Erhabenheit: Muttermale, die knotig in die Höhe wachsen oder sich aus der flachen Haut neu erheben, sollten von einer Dermatologin oder einem Dermatologen untersucht werden.

Professionelle Hautkrebs-Screenings
Das Hautkrebs-Screening durch die Dermatologin oder den Dermatologen ergänzt die Selbstuntersuchung der Haut und dient der Hautkrebsvorsorge. Es wird mit einer standardisierten Untersuchungsmethode durchgeführt und kann Vorstufen, Frühstadien und Risikofaktoren einer Hautkrebserkrankung erkennen. Dabei wird die Haut des gesamten Körpers gründlich untersucht. In der Regel sollten Sie einmal im Jahr ein Haut-Screening zur Früherkennung von Hautkrebs durchführen lassen. Dies gilt insbesondere für Menschen mit heller Haut oder familiärer Vorbelastung. Ziel des Screenings ist es, Hautkrebs früh zu erkennen und die Heilungschancen zu erhöhen.
Ablauf eines Haut-Screenings
Eine umfassende Hautuntersuchung zur Prävention von Hautkrebs umfasst folgende Schritte:
- Vorbereitung durch die Patientin oder den Patienten: Entfernen Sie Nagellack von Finger- und Zehennägeln, da Hautkrebs auch unter den Nägeln entstehen kann. Entfernen Sie ebenfalls Ohrschmuck und Piercings. Verzichten Sie auf Make-up und auf aufwendige Frisuren, da auch die Kopfhaut genau untersucht wird.
- Dauer der Untersuchung: Die Untersuchung selbst dauert etwa 10 bis 20 Minuten.
- Ablauf der Untersuchung: Nach einer Anamnese untersucht die Ärztin oder der Arzt alle Hautbereiche inklusive Kopfhaut, Schleimhäute und Nägel. Dazu müssen Sie sich vollständig entkleiden. Die Untersuchung wird mit einer Beratung zu Hauttyp, Hautkrebsrisiko, Sonnenschutz und Selbstkontrolle abgeschlossen.
- Folgeuntersuchungen: Bei auffälligem Befund können weitere Untersuchungen empfohlen werden.
Anzeichen und Symptome von Hautkrebs
Hautkrebs zeigt im Anfangsstadium oft keine Symptome. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Haut genau beobachten und sich bei Veränderungen an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt wenden. Die gilt insbesondere bei:
- Hautstellen, die sich verändern, z. B. erhaben und schuppig werden.
- Hautflecken, die ihre Farbe verändern.
- Hautflecken, die ihre Grösse und Form verändern.
- Hautflecken, die bluten.
- Hautflecken, die jucken oder brennen.
- Wunden, die nicht heilen.
Ein rechtzeitiger Arztbesuch ist wichtig, um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Früherkennung und Behandlungserfolge
Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen helfen, Veränderungen der Haut frühzeitig zu erkennen. Je früher ein Hautkrebs erkannt wird, desto schonender kann er behandelt werden und desto grösser sind die Heilungschancen.
Insbesondere bei schwarzem Hautkrebs (Melanom) ist eine frühe Diagnose entscheidend für den Behandlungserfolg und eine positive Prognose.
Vitamin D und Sonnenbestrahlung
Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Knochen und unterstützt das Immunsystem. Die Haut produziert Vitamin D selbst, indem sie die UV-Strahlen der Sonne aufnimmt. Übermässige Sonnenexposition kann jedoch das Risiko für Hautkrebs erhöhen.
Deshalb ist es wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zu finden. Oft reichen kurze Aufenthalte in der Sonne aus, um den Vitamin-D-Bedarf zu decken, ohne das Risiko für Hautkrebs zu erhöhen.
Konsultieren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Sie sich über Ihren eigenen Vitamin-D-Spiegel unsicher sind. So können Sie eine optimale Versorgung mit Vitamin D sicherstellen, ohne die Gesundheit Ihrer Haut zu gefährden.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Hautkrebsvorsorge?
Besteht kein Verdacht, übernimmt die Grundversicherung die Untersuchung der Haut inkl. Muttermalkontrolle nur bei familiär erhöhtem Melanomrisiko. Wird die Hautkrebsvorsorge aufgrund eines Verdachts durchgeführt, werden die Kosten von der Grundversicherung übernommen. Die Leistungen der Zusatzversicherungen variieren je nach Produkt und Krankenkasse.
Ambulante Zusatzversicherung Pulse
Mit Prävention lassen sich viele Krankheiten frühzeitig erkennen. Wer Wert auf regelmässige Gesundheits-Check-Ups legt, profitiert mit der ambulanten Zusatzversicherung Pulse von grosszügigen Beiträgen an Vorsorgeuntersuchungen, die nicht von der Grundversicherung übernommen werden.