Abschalten und ganz einfach die Natur geniessen: Laut einer Studie   der Forschungsstelle Sotomo geben fast drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer an, dass sie sich gestresst fühlen – und in der Natur besonders gut Druck abbauen können. Warum aber geht es uns draussen an der frischen Luft so gut?

Achtsamkeit statt Reizüberflutung

Im Alltag reagiert unsere Aufmerksamkeit häufig auf viele Reize zugleich: Wir sitzen vor dem PC, führen zwischendurch Telefonate, hören die Gespräche vom Schreibtisch nebenan. Das Nervensystem arbeitet auf Hochtouren – und regenerative Prozesse werden zurückgestellt. Lassen wir hingegen draussen die Sinne schweifen, fühlen auch wir uns frei. Die ersten Blüten auf der ersehnten Frühlingswanderung nach einem dunklen Winter stimmen uns zuversichtlich, der Blick auf einen spiegelglatten See am Wanderziel beruhigt. In der Natur wird das parasympathische Nervensystem stimuliert: Wir erholen uns. 

In der Natur wird das parasympathische Nervensystem stimuliert: Wir erholen uns.

Wandern als Medizin für Körper und Seele

Was aber machen wir draussen am liebsten? Wir wandern, das ist laut der Sotomo-Studie unsere beliebteste Outdoor -Aktivität. Noch deutlich vor dem Schwimmen, Joggen oder Velo fahren. Mehr als die Hälfte der 18- bis 34-Jährigen und zwei Drittel der über 55-Jährigen wandert regelmässig: geradezu eine Volksbewegung! Kein Wunder: Zum einen haben wir das beste Wanderwegnetz der Welt. Zum anderen verbindet das Wandern frische Luft mit Bewegung – und das ohne sportlichen Leistungsdruck. 

Jede zweite Person in der Schweiz wandert regelmässig.

Dass Wandern sich positiv auf Körper und Psyche auswirkt, ist wissenschaftlich belegt. Eine ETH-Studie kam zum Fazit: «Wandern ist Medizin.» Denn es stärkt Muskelkraft, Ausdauer, Immunsystem und senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Alter hilft es, Fitness, Gleichgewicht und Trittsicherheit zu erhalten. 

Stress abbauen beim Spazieren oder Waldbaden

Ob jung oder betagt, fit oder eher untrainiert: Beim Wandern sind wir weit weg von den Alltagssorgen. Umso mehr, wenn das Handy nicht dauernd nach Aufmerksamkeit verlangt. Stellen Sie es auf «Nicht stören» und packen Sie es in den Rucksack statt in die Hosentasche, um es nicht reflexartig zu checken.

Dabei muss es im Übrigen gar keine lange Wanderung sein: Schon ein Spaziergang von rund 30 Minuten wirkt beruhigend und kann Verstimmungen vertreiben. Wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass regelmässige Spaziergänge sogar Demenz vorbeugen und lindern können. Besonders profitieren Sie, wenn Sie sich dabei im Wald aufhalten. Japanische Forschungen rund um das immer beliebtere Waldbaden zeigen, dass – neben der Ruhe und dem wohltuenden Grün – Pflanzenwirkstoffe eine Rolle spielen, die eingeatmet werden. Diese sogenannten Terpene sollen sogar Krebs-Killerzellen aktivieren.

Gründe, sich jetzt im Frühling in die Natur zu begeben und sie zu geniessen, gibt es also mehr als genug. Also nichts wie raus! Und nutzen Sie doch unsere Tipps, um dabei so richtig Kraft zu tanken.

Tipps für neue Energie aus der Natur

  1. Alle Sinne aktivieren

    Wie klingt der Bach? Wie riecht der Wald? Wie sehen die Wolken aus? Erleben Sie Ihren Lieblings-Ruheort mit allen Sinnen. Sie werden sich augenblicklich entspannter fühlen.  

  2. So richtig durchatmen

    Bewusst tiefes und langsames Atmen reduziert Stress und fördert unser Wohlbefinden. Wer mag, probiert die Wechselatmung aus dem Yoga aus. 

  3. Barfuss Schritte wagen

    Ein paar Schrittchen oder gleich eine ganze Wegstrecke: Sie werden überrascht sein, wie sehr Sie sich mit der Natur verbunden fühlen. 

  4. Mutig in sich selbst hineinhören

    Auch Meditieren ist intensiver in der Natur: Die Augen schliessen, den Atem spüren und sich auf die Reise nach innen begeben. Bringt Ruhe und Klarheit.

  5. Sorgen dem Wasser mitgeben

    Bei einem See oder Bach die Hände oder Füsse hineinhalten und unliebsame Gedanken, Probleme oder Emotionen mit dem Wasser ziehen lassen. Erfrischend und klärend!

  6. Die Energie der Natur mitnehmen

    Tut Ihnen etwas besonders gut an einem Kraftort, speichern Sie es bewusst ab: als Bild, Gefühl, Geruch oder Geräusch und nehmen es mit nach Hause – um es in stressigen Situationen hervorzuholen. 

Unser Beitrag für Ihr Wohlbefinden

Sie möchten in die Welt der Achtsamkeit eintauchen und einen Yoga-Kurs besuchen? Oder mit frischem Schwung draussen durch die Natur joggen? Das finden wir toll. Deshalb beteiligen wir uns mit der ambulanten Zusatzversicherung Pulse an Kurskosten, Trainings-Apps – und natürlich an einem Fitnessabo.

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